Schichtplaner online

Dienstpläne sind vor allem bei dem Arbeitszeitmodell der Schichtplanung von wesentlicher strategischer Bedeutung. Um die Arbeitskräfte zweckorientiert einzusetzen, kann zum Beispiel eine webbasierte Software helfen oder eine einfache online Anwendung. Für was auch immer man sich entscheidet, den Überblick zu behalten ist das A&O.
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Arbeitszeitmodelle

Arbeitszeitmodelle sind so vielfältig, wie die Jobs die Menschen ausüben können. Es gibt also nichts was es nicht gibt. Jedoch haben sich einige Modelle als Best Practices durchgesetzt. Im Folgenden sind vier Arbeitszeitmodelle aufgeführt, die jedem bekannt sein sollten.

Gleitzeit

Die Kernidee der Gleitzeit besteht daraus, dass man unter Einhaltung einer gewissen Kernarbeitszeit, die der Arbeitgeber festhält, frei wählen kann, wann man zur Arbeit kommt und geht. Man kann dann selbst Tag für Tag entscheiden, ob man früher kommt und dafür früher geht oder eben umgekehrt. Diese Form versteht sich als flexible Arbeitszeit und es wird auf die Eigenverantwortung von den Mitarbeitern gesetzt. Dadurch gibt man ihnen ein Stück weit die Möglichkeit Beruf und Privatleben besser miteinander vereinen zu können. Die Gleitzeit ist die wohl am weitesten verbreitete Arbeitszeitform. Meistens ist mit diesem Modell ein Arbeitszeitkonto verbunden, auf dem man Stunden ansparen kann und zu einem späteren Zeitpunkt auch als freie Tage einsetzen kann. In manchen Berufen ist jedoch die Gleitzeit nur sehr eingeschränkt möglich, wie zum Beispiel in der Produktion oder in einem Call-Center.

Schichtarbeit

In den zuletzt genannten Berufen wird oft ein Schichtmodell angewendet. Gerade in Fertigungsbetrieben gibt es mehrere Schichten, sodass rund um die Uhr die Maschinen am Laufen gehalten werden. Doch nicht nur in der Industrie, sondern auch in auch Krankenhäusern und bei der Polizei findet der Schichtdienst Anwendung, sodass wir immer bestmöglich versorgt sind. Beim Schichtmodell kann man unteranderem noch zwischen verschiedenen Modellarten unterscheiden. Beim vollkontinuierlichen Schichtmodell wird an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr gearbeitet. Dieses Schichtmodell besteht üblicherweise aus Früh-, Spät- und Nachtschicht. Je im Wechsel arbeitet ein Mitarbeiter zwei Tage früh, zwei Tage Mittag und dann nochmal zwei Tage Nacht, gefolgt von zwei freien Tagen. Beim teilkontinuierlichen Schichtmodell wird immer einer Woche am Stück eine Schicht übernommen. Jedoch wird bei diesem Modell am Wochenende nur gearbeitet, wenn es unbedingt notwendig ist. Es gibt hier noch einige Zwischenformen, die wir hier nicht weiter besprechen werden. Jedoch muss gesagt sein, dass erwiesenermaßen Schichtarbeit extrem belastend für den menschlichen Körper ist, weil er sich nie ganz auf eine Arbeitszeit einstellen kann. Gerade die Nachtschicht spricht gegen unsere menschliche Natur und wird oft als sehr anstrengend empfunden.

Vertrauensarbeitszeit

Die Vertrauensarbeitszeit gehört wie die Gleitzeit zu den flexiblen Arbeitszeiten. Dieses Modell ist jedoch noch freier, als die Gleitzeit und auch noch nicht so weit verbreitet. Hier verantworten die Beschäftigten ihre Arbeitszeit weitestgehend selbst und bestimmen somit selbst, wann sie arbeiten. Es gibt keine Kontrolle vom Vorgesetzten, ob die Arbeitszeiten wirklich eingehalten werden, sondern der vertraut, wie der Name schon sagt seinen Angestellt*innen. Die Mitarbeiter*innen müssen sich somit an keine feste Arbeitszeit halten und können dann arbeiten, wann es für sie am besten passt und wann diese am produktivsten sind. Die Beschäftigten müssen bei diesem Arbeitszeitmodell über ein hohes Maß an Selbstorganisation verfügen. Vorgesetzte müssen schon einiges an Erfahrung mitbringen. Zentral sind hier außerdem die Zielvereinbarungsgespräche mit den Mitarbeitern. Hier müssen realistische Ziele für die Mitarbeiter*innen gesteckt werden, die beiderseitigen Erwartungen erfüllen.

Homeoffice

Das wohl beliebteste oder auch verhassteste Arbeitszeitmodell 2020 ist Homeoffice. Jeder der nicht gerade systemrelevant ist, musste dieses Jahr bestimmt schonmal von zu Hause arbeiten. Durch mobile Endgeräte ergibt sich vor allem für die klassischen Verwaltungsberufe die Möglichkeit von überall zu arbeiten, wo man eine stabile Internetverbindung hat. Dazu zählt bei den meisten auch das eigene Zuhause. Dieses Arbeitszeitmodell kann den Menschen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Auch ist es dadurch möglich Jobs anzunehmen, die weiter weg vom Wohnort sind. So bleibt die Möglichkeit ein viel diverseres Team zusammenzustellen als noch vor Zeiten des Homeoffice. Auch entfallen bei den Beschäftigten lange Anfahrtszeiten zum Arbeitsort. Wenn man alles komplett remote gestaltet, können sogar ganze Büroräume wegfallen und damit Platz und Mieten gespart werden. Natürlich hat auch diese Arbeitsform ihre Vor- und Nachteile. Die Arbeitszeiten müssen bei diesem Model nicht stark verändert werden, sondern bleiben im Grunde genommen wie am Arbeitsplatz, nur der Ort von wo gearbeitet wird, verändert sich.

Schichtpläne

Definition und Überblick

Für einige der oben aufgeführten Arbeitszeitmodelle ist die Erstellung eines Schichtplans, oder auch Dienstplan genannt, essenziell. Bei der Schichtarbeit muss zum Beispiel ein Dienstplan erstellt werden. Mit einem Schichtplan wird das Personal eingesetzt. Der Dienstplan hängt vom Bedarf an Personal ab, der für die bestimmten Zeiten gebraucht wird. Der Vorgesetzte kann jedoch nicht willkürlich die Dienste der Mitarbeiter planen, sondern muss sich an gesetzliche Rahmenbedingungen halten. Auch hat der Betriebsrat ein Mitspracherecht beim Einsatz der Mitarbeiter. Dienstpläne können außerdem an die Wünsche der Mitarbeiter angepasst werden, sodass trotz starrer Arbeitszeiten die Beschäftigten die Chance haben Bitten für verschiedene Schichten zu äußern. Auch ist in vielen Bereichen das Tauschen von Schichten möglich. So haben die Beschäftigten die Möglichkeit sich untereinander abzusprechen und Schichten zu tauschen, um trotz der Schichtarbeit Familie und Beruf besser vereinen zu können. Der Schichtplan gilt außerdem als Grundlage für die Abrechnung von Zeitzuschlägen bei zum Beispiel Wochenend-, Feiertag- oder Nachtarbeitszeit.

Was muss beim Schichtplan alles berücksichtigt werden?

Bei einem Schichtplan müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Wie bereits dargestellt müssen gesetzliche Bestimmungen sowie etwaige Tarifbestimmungen eingehalten werden. Dazu zählen die werktägliche Höchstarbeitszeit (§3 Arbeitszeitgesetz (ArbZG)), sowie die Ruhepausen (§4 ArbZG) und -zeiten (§5 ArbZG). Für die Nachtarbeit gibt es zudem weitere gesetzliche Regelungen, die eingehalten werden müssen (§6 ArbZG). Weitere Gesetzte regeln die Arbeitsbestimmungen für verschiedene Personengruppen, wie Jugendliche, Mütter und behinderte Menschen.

Schichtplanerstellung

Bei der Erstellung eines Schichtplans müssen zusätzlich zu den gesetzlichen Bestimmungen auch noch die Urlaubsanträge der Mitarbeiter*innen berücksichtigt werden. Dies kann wochenweise oder auch monatsweise erfolgen. Auch kann komplett flexibel geplant werden. So können die Wünsche der Beschäftigten stärker berücksichtigt werden. Die Erstellung kann zum Beispiel analog über eine Tafel oder Stift und Papier erfolgen. Dies ist jedoch wenig zeitgemäß und sehr aufwendig. Mit einer Software (Bürosoftware) oder App hat man dahingehend einen besseren Überblick und Anpassungen können einfacher eingearbeitet werden. Auch gibt es mittlerweile schon die Möglichkeit die Schichtplanung zu automatisieren. So muss am Ende nur nochmal alles überprüft und etwaige Wünsche der Mitarbeiter*innen eingepflegt werden. Wenn man dann noch eine Cloudsoftware oder einen Online-Schichtplaner nutzt hat man den Vorteil, dass die Daten überall verfügbar sind und man den Schichtplan schnell online oder über eine App für alle Beschäftigten veröffentlichen kann.

Schichten online planen mit HitchDesk

Für die schnelle und einfache Dienstplanung bietet HitchDesk ein Dienstplanmodul im Rahmen einer All-in-one-ERP System für den Büroalltag. Diese ist einfach über eine benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche verwendbar und unterstützt somit die Vereinfachung des Büroalltags. Man kann Schichten online direkt Mitarbeitern zuweisen. Diese können dann direkt sehen, wann sie arbeiten müssen und etwaige Wünsche dazu äußern oder Schichten tauschen. HitchDesk ist aber nicht nur ein Dienstplanungsprogramm, sondern bietet darüber hinaus viele weitere Features wie die Arbeitszeiterfassung, Ressourcenplanung und ein Bewerbungsmanagement. Diese Module können nach dem HitchDesk-Prinzip von Privatpersonen, Unternehmen oder Freiberufler*innen individuell zusammengestellt werden, sodass es perfekt zum eigenen Arbeitsalltag passt.

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